Instrumentenreinigung Auswahlhilfe
Auch bei Instrumenten ist es wichtig die aktuellen Hygienevorschriften zu beachten und sie dementsprechend aufzubereiten. Mit diesen Reinigungsmitteln entfernen Sie zunächst hartnäckigen Schmutz von den medizinischen Instrumenten. Nach dieser Vorbehandlung können die Medizinprodukte dann mit einem Instrumentendesinfektionsmittel weiter behandelt werden.
Ob Konzentrat, Lösung oder Pulver, bei unseren Instrumentenreinigern ist für jeden das Passende dabei. Jedoch gibt es viele verschiedene Kriterien in denen sich die Produkte unterscheiden. Diese wollen wir Ihnen im Folgenden näher erläutern und Ihnen so die Wahl des richtigen Produkts erleichtern. Neben pH-Wert, Normen und dem Wirkungsspektrum, erklären wir Ihnen auch die Inhalts- und Wirkstoffe näher.
pH-Wert
Die Buchstaben pH sind eine Abkürzung für die lateinischen Worte potentia Hydrogenii, die so viel bedeuten wie „das Gewicht von Wasserstoff“. Der pH-Wert gibt an, wie sauer, beziehungsweise basisch/alkalisch eine wässrige Lösung ist. Der pH-Wert wird über eine Skala von 0-14 abgebildet. Der Bereich unter 7 gilt als sauer, wenn eine Lösung einen Wert von genau 7 hat, dann ist sie neutral und über 7 zählt sie als basisch/alkalisch. Die Haut hat durchschnittlich einen pH-Wert von 5,5 und ist damit leicht sauer.
pH-neutral
Bei pH-neutralen Produkten liegt der pH-Wert im Vergleich zu hautneutralen Produkten bei 7, er kann jedoch leicht in beide Richtungen abweichen. Diese Reiniger sind milder und dadurch besser für die Umwelt, aber auch besser bei Hautkontakt und im Kontakt mit empfindlichen Oberflächen.
Sauer
Als sauer zählt ein pH-Wert, wenn er kleiner als 7 ist. Wenn ein Reinigungsmittel sauer ist, dass lassen sich Rost, Urinstein und Kalk damit gut lösen.
Alkalisch
Lösungen mit einem pH-Wert von über 7 werden als basisch/alkalisch bezeichnet. Mit solchen pH-Werten lassen sich Eiweiße, Algen und Fette gut entfernen.
Wirkungsspektrum
Die Reinigung von Instrumenten ist ein wichtiger Schritt in der Aufbereitung von Instrumenten. Wir bieten Ihnen eine große Vielfalt an Instrumentenreinigungsmitteln. Dabei gibt es jedoch Unterschiede in der Wirkung, die Sie beachten sollten. Diese haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt, um Ihnen die Auswahl eines passenden Instrumentenreinigungsmittels zu erleichtern.
Bakterizid
So werden Reinigungsmittel bezeichnet, die gegen vegetative Bakterien wirken, aber nicht gegen Sporen. Beispiele von Bakterien, für die bakterizide Desinfektionen eine Wirkung zeigen sind Meningokokken, Salmonella spp., TbB, MRSA, Mycobaterium tuberculosis, Acinetobacter baumannii, Listeria monocytogenes, Staphylococcus aureus, P. mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Enterococcus hirae, Escherichia coli, E.faecium, Pseudomonaden und HSV.
Mykobakterizid: Wirkt gegen alle Mykobakterien. Unter anderem gegen das Mycobacterium tubercolosis, welches der Verursacher von Tuberkulose ist und gegen Mycobacterium avium und Mycobacterium terrae.
Tuberkulozid: Wirkt nur gegen das Tuberkulosebakterium Mycobaterium tubercolosis. Diese Wirksamkeit wird an M. terrae Bakterien getestet.
Viruzid
Da es Unterschiede zwischen Viren gibt, so genannte behüllte und unbehüllte Viren, wird in dieser Kategorie nochmals zwischen drei verschiedenen Wirkungsspektren unterschieden.
Begrenzt viruzid: Das zeigt Ihnen, dass das Reinigungsmittel wirksam gegen behüllte Viren ist. Dazu gehören unter anderem HIV, HBV (Hepatitis-B), HCV (Hepatits-C), BVDV, Influenza-Viren, Vacciniaviren und SARS-CoV-2.
Begrenzt viruzid PLUS: Diese Kategorie umfasst ebenfalls behüllte Viren und indiziert außerdem, dass das Reinigungsmittel gegen die unbehüllten Adeno-, Noro- und Rotaviren wirkt.
Viruzid: Diese Klassifizierung bedeutet, dass das Produkt Sie neben behüllten Viren auch vor unbehüllten Viren schützt. Beispiele dafür sind Papillomaviren, Polioviren, Parvoviren und Polyoma SV40.
Levurozid
Im Gegensatz dazu könne levurozide Mittel nur zur Bekämpfung von Hefepilzen, wie beispielsweise Candida albicans eingesetzt werden.
Normen
EN - Europäische Normen. Diese Kennzeichnung bedeutet für Sie, dass sich die Hersteller der Instrumentenreiniger an freiwillige Richtlinien der EU halten. Diese Normen garantieren Ihnen ein EU-weit standardisiertes Maß an Produktqualität und auch Sicherheit. Es gibt einige Normen, die für Instrumentenreinigungsmittel relevant sind und die wir Ihnen hier vorstellen.
CE: CE steht für „Conformité Européenne“. Um diese Kennzeichnung auf Produkten anbringen zu dürfen, müssen Produkte ein Konformitätsbewertungsverfahren bestehen. Das CE Zeichen sagt nichts über die Herkunft der Produkte aus und auch die Qualität wird dadurch nicht bestätigt.
EN 1650: Zeigt Ihnen, dass der Reiniger eine fungizide und levurozide Wirkung in der Industrie, der Lebensmittelindustrie, in privaten Haushalten, sowie öffentlichen Einrichtungen hat.
EN 13624: Zeigt Ihnen die fungizide und levurozide Wirkung von Reinigungssmitteln im humanmedizinischen Bereich.
EN 13727: Diese Norm weist Sie auf die bakterizide Wirkung des Reinigungssmittels in der Humanmedizin hin.
EN 14348: Indiziert, dass das Reinigungsmittel in der Humanmedizin sowie der Reinigung von Instrumenten eine mykobakterizide Wirkung besitzt.
EN 14476: Diese Norm zeigt Ihnen die viruzide Wirkung von Reinigungsmitteln im Bereich der Humanmedizin auf.
EN 14561: Gibt an, dass das Reinigungsmittel bei der Reinigung von humanmedizinischen Instrumenten eine bakterizide Wirkung hat.
EN 14562: Indiziert eine levurozide und fungizide Wirkung des Reinigungsmittels in der Reinigung von humanmedizinischen Instrumenten.
EN 14563: Diese europäische Norm bedeutet für Sie, dass das Reinigungsmittel über eine mykobakterizide und tuberkulozide Wirkung besitzt und sich für die Reinigung von Instrumenten der Humanmedizin eignet.
EN 16777: Diese Norm ist für chemische Desinfektionsmittel und Antiseptika. Es handelt sich um einen quantitativen nicht-porösen Oberflächentest ohne mechanische Einwirkung, zur Bewertung der viruziden Wirkung von chemischen Desinfektionsmitteln, die im medizinischen Bereich eingesetzt werden.
EN 17111: Zeigt für Sie die viruzide Wirkung von Reinigungsmitteln in der Reinigung von humanmedizinischen Instrumenten auf.
DIN EN ISO/TS 15883-5: Diese Norm ist für Reinigungs- und Desinfektionsgeräte. Sie stellt die Anforderungen an die Leistung sowie die Kriterien für das Prüfverfahren, das die Reinigungswirksamkeit dieser Geräte nachweisen soll.
Medizinprodukt der Klasse 1:
Um als Medizinprodukt klassifiziert zu werden, müssen grundlegende Sicherheits- und Leistungsanforderungen, die an die Produkte gestellt werden, nachgewiesen werden und dann in einem Konformitätsbewertungsverfahren bestätigt werden. In Klasse 1 werden keine Benannten Stellen in das Verfahren mit einbezogen, wodurch der Prozess schneller und günstiger wird, stattdessen liegt die Verantwortung vor allem bei den Behörden.
Das Verfahren besteht aus acht Schritten. Zuerst wird überprüft und dann bestätigt, ob es sich bei dem Produkt um ein Medizinprodukt im Allgemeinen und dann, ob es sich um ein Medizinprodukt der Klasse 1 handelt. Daraufhin wird überprüft, ob die grundlegenden Sicherheits- und Leistungsanforderungen, die an das Produkt gestellt werden eingehalten werden. Danach müssen die Hersteller eine klinische Bewertung, eine technische Dokumentation, eine Gebrauchsanweisung und ein Labeling erstellen. Im nächsten Schritt wird die Konformität der Hersteller überprüft und daraufhin die Konformitätserklärung erstellt. Dann müssen die Hersteller die CE-Kennzeichnung auf ihren Produkten anbringen und sich in der EUDAMED, der Europäischen Datenbank für Medizinprodukte, registrieren. Zuletzt müssen Hersteller Post-Market-Daten sammeln und bewerten. Falls die Produkte nicht konform sind, müssen Hersteller entsprechende Korrekturmaßnahmen vornehmen.
DGSV:
Die Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung e.V. unterstützt seit 1996 das deutsche Gesundheitswesen bei Forschung, Wissenschaft und bei Aus-, Fort- und Weiterbildung. Außerdem hilft sie im Erfahrungsaustausch zu Themen der Sterilgutversorgung. Die Gesellschaft ist Mitglied im VAH und gibt gemeinsam mit diesem Verbund, aber auch mit anderen Organisationen Stellungnahmen zu medizinischen Themen heraus.
DVV 2012:
Bei DVV handelt es sich um die Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e.V. Die DVV – Leitlinie 2012 ist eine Prüfvorschrift aus dem Jahr 2012 für den quantitativen Carriertest bzw. die Viruzidie-Prüfung unter praxisnahen Bedingungen. Diese Vorschrift bildet die Grundlage für Fachgesellschaften bei der Prüfung viruzider Wirkungen von Medizinprodukten.
Listungen
Um die Qualität des von Ihnen gewählte Reinigungs-/Desinfektionsmittels und auch die umfangreiche Wirkung sicherzustellen, achten Sie auf eine Listung durch das RKI, den VAH oder den IHO.
RKI
Das Robert Koch-Institut veröffentlicht eine Liste mit Desinfektionsmitteln, die auf Wirksamkeit geprüft wurden. Hierbei wird unter anderem kontrolliert, dass sie keine schwerwiegenden Wirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt haben.
VAH
Der Verbund für angewandte Hygiene VAH gibt ebenfalls eine Liste zu Desinfektionsmitteln heraus. Diese enthält Informationen zu allen Desinfektionsmitteln, die von der Desinfektionsmittel-Kommission zertifiziert wurden. Diese Liste kann als eine Standardreferenz angesehen werden und genügt zudem den europäischen Anforderungen.
IHO
Der Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz ist eine weitere Organisation, die eine Liste zur Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln zur Verfügung stellt. Für diese Liste werden die Desinfektionsmittel auf die Wirksamkeit bezüglich europäischer, sowie nationaler und internationaler Normen überprüft.
DGHM
Die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie arbeitet zusammen mit dem Verbund für Angewandte Hygiene daran eine Liste mit chemischen Verfahren für die prophylaktische Desinfektion herauszugeben. Sie hilft die Desinfektionsmittel auf Grundlage bestimmter Anforderungen und Methoden zu prüfen und für wirksam zu befinden. Im Nachhinein werden sie in der VAH-Liste veröffentlicht.
Inhaltsstoffe/ Wirkstoffe
In Reinigungsmitteln befindet sich oft eine lange Liste an Inhaltsstoffen und Wirkstoffen. Einige davon haben positive Effekte, bei anderen gibt es zusätzlich auch negative Nebenwirkungen. Um Ihnen einen Überblick zu verschaffen und Ihnen die Wahl zu erleichtern, haben wir Ihnen im Folgenden einige Inhaltsstoffe zusammengestellt. Einige davon finden Sie in unseren Produkten zur Instrumentenreinigung und auf andere wird bewusst verzichtet.
Aldehydfrei
Reinigungs- und Desinfektionsmittel ohne Aldehyd sind in der Regel auf Enzymbasis, mit nichtionischen Tensiden und waschaktiven Enzymen. Enzyme eignen sich ideal, um eiweißhaltige Verschmutzungen, Stärke und Cellulose von Instrumenten zu entfernen. Um eine optimale Säuberung zu gewährleisten, werden die Instrumente nach der Behandlung mit aldehydfreien Produkten noch sterilisiert.
Alkalifrei <-> mit Alkaliträgern
Alkalifrei bedeutet, dass ein Produkt keinerlei Seifenrückstände aufweist. Alkaliträger sind meist Carbonate, Hydrocarbonate und Alkalisilikate.
Antimikrobielle Wirkung
Antimikrobiell bezieht sich auf die Fähigkeit von Instrumentenreinigungsmitteln das Wachstum von beispielweise Bakterien, Viren oder Pilzen zu reduzieren, eine Ansiedelung dieser zu verhindern oder Mikroorganismen abzutöten.
Chlorfrei
Obwohl Chlorreiniger beliebt und wirkungsvoll beim Reinigen sind, bergen sie auch Gefahren. Wenn das Produkt falsch angewandt wird, dann kann das zur Freisetzung aggressiver Substanzen führen und bei einer Mischung mit Säure kann sogar Chlorgas entstehen. Dies kann zu einer Schädigung von Schleimhäuten und Lunge führen. Zudem reizt es auch die Atemwege sowie Augen, Haut und Verdauungswege und kann zu Ekzeme führen. Bei Chlorreinigern sollte deshalb immer auf Schutzmaßnahmen wie Handschuhe, eine Schutzbrille und frische Luft geachtet werden. Nicht nur für die Gesundheit, auch für die Umwelt haben Chlorreiniger negative Auswirkungen. Somit sind chlorfreie Alternativen in den meisten Fällen die sicherere Wahl.
Emulgierend
Beim Emulgieren kommt es zu einer Verbindung von Flüssigkeiten, bei denen eigentlich keine Vermischung möglich ist. Im Fall von Instrumentenreinigern bedeutet dies, dass das Reinigungsmittel durch eine Emulsion das Öl auf den Instrumenten aufnimmt.
Enzymatisch
Enzymatisch bedeutet, dass die Wirkung durch Enzyme hervorgerufen wurde.
Farbstofffrei
Um den Produkten einen schönen Farbton zu geben werden häufig synthetische Farbstoffe verwendet, jedoch besteht auch hier das Problem, dass sie häufig allergische Reaktionen auslösen und verdächtigt werden krebserregend zu sein.
Frei von Oxidationsmitteln
Oxidationsmittel sind chemische Hilfsstoffe, die andere Stoffe oxidieren, also sich mit Sauerstoff verbinden, lassen. Dabei wird das Mittel selbst jedoch reduziert.
Keine Proteinfixierung
Zu einer Proteinfixierung kommt es, wenn Aldehyde mit Eiweißresten in Desinfektionsbädern oder auf Oberflächen fixiert werden. Dadurch wird die Wirkung der Reinigung/ Desinfektion verringert, da Keime auf den Oberflächen verbleiben. Deshalb muss unbedingt auf eine gute Vorreinigung geachtet werden. Dabei sollten mit einem aldehydfreien Reiniger alle Eiweißrückstände entfernt werden. Dann kann auch ein Reiniger der Aldehyde enthält bedenkenlos verwendet werden.
Komplexierend
Eine Komplexierung bei Reinigungsmitteln sorgt dafür, dass das Wasser enthärtet wird. Das verstärkt die Reinigungswirkung und sorgt dafür, dass sich Verschmutzungen leichter entfernen lassen.
Mit Aminen
Amine sind chemische Verbindungen, die aus Ammoniak entstehen. Sie eignen sich optimal für Reinigungsmittel, da sie hartnäckigen Schmutz lösen. Öle, Fette, Überreste anderer Pflegemittel und Klebestoffe sind einige der Schmutze, die Amine beseitigen können.
Parfümfrei
Parfüme, beziehungsweise Duftstoffe sind meist schlecht für Allergiker, da sie allergische Reaktionen auslösen können. Da es günstiger ist und diese auch länger halten, werden oft synthetische, statt natürlichen Duftstoffen verwendet. Jedoch ist die Erforschung dieser noch nicht weit fortgeschritten.
Phenolfrei
Phenol wurde früher zur Desinfektion im medizinischen Bereich verwendet, da es Keime abtötet. Jedoch hat es viele negative Auswirkungen wie Verätzungen von Haut, Atemwege und Augen, die allein durch Dämpfe ausgelöst werden. Des Weiteren steht Phenol im Verdacht krebserregend zu sein.
Phosphatfrei
Früher war Phosphat ein beliebter Inhaltsstoff in Reinigern, da er sowohl Wasser härtet, als auch dafür sorgt, dass sich die gelösten Schmutzpartikel nicht erneut auf den Oberflächen ablagern. Phosphat hat zwar keinen direkten negativen Effekt auf Mensch und Umwelt, jedoch hat Phosphat negative Auswirkungen auf die Wasserqualität sobald es ins Abwasser gelangt, da es unter anderem das Algenwachstum fördert. Deshalb gibt es mittlerweile einige Verbote von Phosphat in Putzmitteln.
Phosphorsäurebasis
Phosphorsäure ist eine Säure, die in Wasser lösbar ist und in Reinigungsmitteln häufig zum Entfernen von Rost verwendet wird.
QAV
QAV steht für quartäre Ammoniumverbindungen, bei denen es sich um kationische Biozide handelt. Diese können über Berührungen auf die Haut und durch Aerosole oder Nahrung in den Körper gelangen. QAV sind schlecht für Menschen, allerdings gibt es nur für Lebensmittel einen Grenzwert, nicht jedoch bei medizinischen Produkten. Da QAV im medizinischen Bereich aufgrund ihrer antimikrobiellen/ antistatischen Wirkung vor allem bei Instrumentenreinigungsmittel, aber auch bei Flächenreinigungsmittel als Inhaltsstoff verwendet werden, kann es zu Ablagerungen auf Instrumenten und auf anderen Oberflächen kommen. Ein Problem dabei ist, dass QAV immer häufiger allergische Reaktionen hervorrufen.
Silikate/ frei von Silikaten
Silikate sind natürliche Minerale, die nicht wasserlöslich und nicht toxisch sind. Sie sorgen dafür, dass Reinigungsmittel alkalisch sind.
Sulfamidsäure
Bei Sulfamidsäure, auch Amidosulfonsäure oder Sulfaminsäure genannt handelt es sich um geruchsneutrale Kristalle, die sich aufgrund ihrer sauren Reaktion ideal zum Entkalken und zum Reinigen von Instrumenten eignen.
Tenside
Tenside verfügen über eine Waschwirkung, mit deren Hilfe sich Fette entfernen lassen, was man mit Wasser alleine nicht schaffen würde. Deshalb sind sie in Waschlotionen, sowie Shampoos und Reinigungsschäumen sehr beliebt und auch Seifen sind Tenside. In Produkten sind Tenside der Bestandteil, der für die Schaumbildung sorgt. Des Weiteren werden Tenside auch häufig als Emulgatoren eingesetzt. Allgemein wird zwischen Tensiden unterschieden, die mild zur Haut und deren Schutzmantel sind und welchen, die aggressiv sind und deshalb gemieden werden sollten, da sie die Haut austrocknen. Tenside werden auch als waschaktive Substanz bezeichnet. Dieser Begriff steht für Chemikalien, die sowohl festen, als auch flüssigen Schmutz lösen, sodass er entfernt werden kann.
Signalwörter
Wie bei Instrumentendesinfektion gibt es auch bei der Instrumentenreinigung die beiden Signalwörter Achtung und Gefahr, die das Ausmaß an Gefahr angeben. Achtung gilt für Gefahrenkategorien, die weniger schwerwiegend sind, wohingegen Gefahr für schwerwiegende Gefahrenkategorien verwendet wird. Es gibt eine CLP-Verordnung, die regelt, in welchen Fällen welches Signalwort vergeben werden muss.