Reinigung und Pflege Auswahlhilfe
In der Kategorie Reinigung und Pflege bieten wir Ihnen eine große Auswahl an Waschlotionen, Hautpflegeprodukten, Instrumentenreinigungsprodukten und Reinigungsmitteln an. Innerhalb der Kategorien gibt es verschiedene Eigenschaften der Produkte, die wir Ihnen im Folgenden näher erläutern. Diese umfassen Begriffe wie pH-Wert, dermatologisch getestet und Biozidprodukt, aber auch Normen, Wirkungsspektren und Inhalts- und Wirkstoffe.
Kategorien
Waschlotion
Medizinische Waschlotionen haben in der Regel einen
hautneutralen pH-Wert und reinigen auch empfindliche Haut
schonend. Einige der Waschlotionen haben eine
antimikrobielle Wirkung. Finden Sie
hier unsere große Auswahl an Waschlotionen.
Hautpflege
Um bei Ihnen
Hautprobleme vorzubeugen oder bereits geschädigte Haut zu behandeln, sollten Sie zu unseren Hautpflegeprodukten greifen. Egal, ob besonders
sensible,
trockene,
beanspruchte oder
angegriffene Haut,
hier finden Sie das richtige Pflegeprodukt.
Instrumentenreinigung
Um Ihre
medizinischen Instrumente nach den Hygienevorschriften
aufzubereiten, sollten Sie als erstes den hartnäckigen Schmutz mit Instrumentenreinigungsmitteln entfernen. Unsere Instrumentenreiniger finden Sie
hier.
Reinigungsmittel
Egal ob Sie Ihren Fußboden oder andere Oberflächen reinigen wollen oder auch Bad, Küche oder Glas von Schmutz befreien wollen, mit unseren Reinigungsprodukten können Sie
alle Verschmutzungen entfernen. Finden Sie
hier das passende Produkt.
Zubehör
Alle Artikel, die Sie während der Reinigung und Pflege benötigen, finden Sie
hier in der Kategorie Zubehör.
pH-Wert
Die Buchstaben pH sind eine Abkürzung für die lateinischen Worte potentia Hydrogenii, die so viel bedeuten wie „das Gewicht von Wasserstoff“. Der pH-Wert gibt an, wie sauer, beziehungsweise basisch/alkalisch eine wässrige Lösung ist. Der pH-Wert wird über eine Skala von 0-14 abgebildet. Der Bereich unter 7 gilt als sauer, wenn eine Lösung einen Wert von genau 7 hat, dann ist sie neutral und über 7 zählt sie als basisch/alkalisch. Die Haut hat durchschnittlich einen pH-Wert von 5,5 und ist damit leicht sauer. Der Säureschutzmantel unserer Haut sorgt dafür, dass der pH-Wert von 5,5 unserer Haut konstant bleibt. Dieser Mantel besteht aus einem dünnen Film aus Feuchtigkeit und Fetten. Diese werden sowohl durch Talgdrüsen als auch durch Schweißdrüsen abgegeben. Außerdem schützt der Säureschutzmantel unsere Haut beispielsweise vor Bakterien, Keimen oder anderen Krankheitserregern, aber auch vor dem Austrocknen. Wenn man zur Pflege sehr basische Produkte verwendet, so greift dies den Säureschutzmantel der Haut an und sorgt auch dafür, dass die Haut schneller austrocknet und auch Bakterien sich besser ansiedeln können. Ein kaputter Säureschutzmantel kann zudem auch zu Hautkrankheiten und Allergien führen. Aber auch zu saure Lösungen können negative Auswirkungen auf die Haut haben.
pH-hautneutral
Hat ein Reinigungs- oder Pflegeprodukt die Bezeichnung pH-hautneutral, dann bedeutet das, dass es an den pH-Wert der Haut von 5,5 angeglichen ist und dadurch den Schutzfilm der Haut schützt. Bei diesen Produkten ist in der Regel auch die Wahrscheinlichkeit einer Unverträglichkeit geringer. Deshalb sind pH-hautneutrale Produkte vor allem für Personen mit sensibler, empfindlicher oder reifer Haut geeignet.
pH-neutral
Bei pH-neutralen Produkten liegt der pH-Wert im Vergleich zu hautneutralen Produkten bei 7. Bei Produkten zur Hautpflege ist mit neutral aber in der Regel pH-hautneutral gemeint.
Sauer
Als sauer zählt ein pH-Wert, wenn er kleiner als 7 ist. Es kann auch vorkommen, dass ein Pflegeprodukt einen leicht sauren pH-Wert hat. Dies kommt zum Beispiel bei Intimwaschlotionen vor.
Alkalisch
Lösungen mit einem pH-Wert von über 7 werden als basisch/alkalisch bezeichnet. Wenn Seifen nicht mit pH-neutral oder pH-hautneutral gekennzeichnet sind, dann haben sie einen basischen pH-Wert.
Dermatologisch getestet
Auf vielen Verpackungen findet man den Aufdruck „dermatologisch getestet“. Doch was bedeutet diese Kennzeichnung eigentlich?
Es gibt eine Verordnung der EU die besagt, dass Kosmetikprodukte getestet werden müssen, bevor sie auf den Markt kommen. Wenn ein Produkt nun „dermatologisch getestet“ wurde bedeutet das, dass das Produkt an einem Menschen getestet wurde und ein Dermatologe den Prozess beaufsichtigt hat. Die Produkte werden immer an Menschen getestet, da die EU im Bereich der Kosmetik Tierversuche verboten hat. Ansonsten liegen jedoch keine Kriterien vor, wie genau der Test ablaufen muss. Durch dieses Testverfahren können keine Aussagen über die Qualität, die Wirksamkeit oder die Verträglichkeit des Produktes getroffen werden. Auch an wie vielen Menschen das Produkt getestet wurde und wie das Ergebnis war beantwortet die Kennzeichnung nicht.
Allergikern hilft die Auszeichnung nicht weiter, da sie keinerlei Aussage über die Eignung für Allergiker macht.
Biozidprodukt
Bei Biozidprodukten handelt es sich um Produkte, die mindestens einen bioziden Wirkstoff beinhalten. Diese bioziden Wirkstoffe sind entweder Mikroorganismen oder chemische Stoffe, mit deren Hilfe Schadorganismen bekämpft werden, unschädlich gemacht werden und zum Teil zerstört werden.
Biozidprodukte haben weitere Einteilungen. Innerhalb der Kategorie der Biozidprodukte gibt es vier Hauptgruppen. Pflegeprodukte können in die Hauptgruppe 1 „Desinfektionsmittel“ eingeordnet werden. Diese unterscheidet weiterhin in mehrere Produktarten, Produktart 1 ist für menschliche Hygiene und die für Pflegeprodukte passende Art.
In Europa gibt es eine Biozid-Verordnung, in der sowohl der Verkauf als auch die Abgabe und die Verwendung aller Biozidprodukte festgelegt ist. Nicht nur für die fertigen Produkte gilt die Verordnung, auch die einzelnen Biozid-Wirkstoffe müssen erst ein Verfahren durchlaufen, um von der EU für die Verwendung in Biozidprodukten genehmigt zu werden. Für das fertige Produkt gibt es nochmals ein eigenes Zulassungsverfahren. In Deutschland ist die BAuA, die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und genauer deren Bundesstelle für Chemikalien für Biozidprodukte zuständig.
Wirkungsspektrum
Hier im medPROFI Shop gibt es Reinigungs- und Pflegeprodukte, die sich in ihrer Wirkung unterscheiden. Es gibt Produkte mit den Kennzeichnungen bakterizid, mykobakterizid, tuberkulozid, begrenzt viruzid, begrenz viruzid PLUS, viruzid, levurozid und fungizid. Was diese Bezeichnungen genau bedeuten, möchten wir Ihnen im Folgenden erklären.
Bakterizid
So werden Waschlotionen bezeichnet, die gegen vegetative Bakterien wirken, nicht aber gegen Sporen. Beispiele von Bakterien, für die bakterizide Produkte eine Wirkung zeigen sind Meningokokken, Salmonella spp., TbB, MRSA, Mycobaterium tuberculosis, Acinetobacter baumannii, Listeria monocytogenes, Staphylococcus aureus, P. mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Enterococcus hirae, Escherichia coli, E.faecium, VRE und HSV.
Mykobakterizid: Wirkt gegen alle Mykobakterien. Unter anderem gegen das Mycobacterium tubercolosis, welches der Verursacher von Tuberkulose ist und gegen Mycobacterium avium und Mycobacterium terrae.
Tuberkulozid: Wirkt nur gegen das Tuberkulosebakterium Mycobaterium tubercolosis. Diese Wirksamkeit wird an M. terrae Bakterien getestet.
Viruzid
Da es Unterschiede zwischen Viren gibt, so genannte behüllte und unbehüllte Viren, wird in dieser Kategorie nochmals zwischen drei verschiedenen Wirkungsspektren unterschieden.
Begrenzt viruzid: Das zeigt Ihnen, dass das Reinigungsmittel wirksam gegen behüllte Viren ist. Dazu gehören unter anderem HIV, HBV (Hepatitis-B), HCV (Hepatits-C), BVDV, Influenza-Viren, Vacciniaviren und SARS-CoV-2.
Begrenzt viruzid PLUS: Diese Kategorie umfasst ebenfalls behüllte Viren und indiziert außerdem, dass das Reinigungsmittel gegen die unbehüllten Adeno-, Noro- und Rotaviren wirkt.
Viruzid: Diese Klassifizierung bedeutet, dass das Produkt Sie neben behüllten Viren auch vor unbehüllten Viren schützt. Beispiele dafür sind Papillomaviren, Polioviren, Parvoviren und Polyoma SV40.
Levurozid
Levurozide Waschlotionen können zur Bekämpfung von Hefepilzen, wie beispielsweise Candida albicans eingesetzt werden.
Fungizid
Diese Eigenschaft bedeutet, dass Sie mit dem Hautpflegeprodukt eine Wirkung gegen alle Pilze und Pilzsporen erzielen können. Beispielsweise Aspergillus brasiliensis.
Normen
EN - Europäische Normen. Diese Kennzeichnung bedeutet für Sie, dass sich die Hersteller der Reinigungs- und Pflegemittel an freiwillige Richtlinien der EU halten. Diese Normen garantieren Ihnen ein EU-weit standardisiertes Maß an Produktqualität und auch Sicherheit. Es gibt einige Normen, die für Reinigungs- und Pflegeprodukte relevant sind und die wir Ihnen hier vorstellen.
CE: CE steht für „Conformité Européenne“. Um diese Kennzeichnung auf Produkten anbringen zu dürfen, müssen Produkte ein Konformitätsbewertungsverfahren bestehen. Das CE Zeichen sagt nichts über die Herkunft der Produkte aus und auch die Qualität wird dadurch nicht bestätigt.
EN 1276: Diese Norm zeigt Ihnen, dass dieses Desinfektionsmittel eine bakterizide Wirkung hat und geeignet ist für private Haushalte, öffentliche Einrichtungen, Industrie und Lebensmittelindustrie.
EN 1499: Bedeutet, dass das Desinfektionsmittel bei der hygienischen Handwaschung die Abgabe der sich auf den Händen befindlichen vorübergehenden mikrobiellen Flora reduziert.
EN 1650: Zeigt Ihnen, dass der Reiniger eine fungizide und levurozide Wirkung in der Industrie, der Lebensmittelindustrie, in privaten Haushalten, sowie öffentlichen Einrichtungen hat.
EN 13624: Zeigt Ihnen die fungizide und levurozide Wirkung von Desinfektionsmitteln im humanmedizinischen Bereich.
EN 13727: Diese Norm weist Sie auf die bakterizide Wirkung des Desinfektionsmittels in der Humanmedizin hin.
EN 14348: Indiziert, dass das Reinigungsmittel in der Humanmedizin sowie der Reinigung von Instrumenten eine mykobakterizide Wirkung besitzt.
EN 14476: Diese Norm zeigt Ihnen die viruzide Wirkung von Desinfektionsmitteln im Bereich der Humanmedizin auf.
EN 14561: Gibt an, dass das Reinigungsmittel bei der Reinigung von humanmedizinischen Instrumenten eine bakterizide Wirkung hat.
EN 14562: Indiziert eine levurozide und fungizide Wirkung des Reinigungsmittels in der Reinigung von humanmedizinischen Instrumenten.
EN 14563: Diese europäische Norm bedeutet für Sie, dass das Reinigungsmittel über eine mykobakterizide und tuberkulozide Wirkung besitzt und sich für die Reinigung von Instrumenten der Humanmedizin eignet.
EN 16615: Diese Zahl deutet auf eine bakterizide und levurozide Wirkung des Desinfektionsmittels auf nicht-porösen Oberflächen hin, wenn man für die Desinfektion Tücher verwendet.
EN 16777: Diese Norm ist für chemische Desinfektionsmittel und Antiseptika. Es handelt sich um einen quantitativen nicht-porösen Oberflächentest ohne mechanische Einwirkung, zur Bewertung der viruziden Wirkung von chemischen Desinfektionsmitteln, die im medizinischen Bereich eingesetzt werden.
EN 17111: Zeigt für Sie die viruzide Wirkung von Reinigungsmitteln in der Reinigung von humanmedizinischen Instrumenten auf
ISO 9001: Diese Norm dient dem Qualitätsmanagement zur Verbesserung der Unternehmensleistung.
DIN EN ISO/TS 15883-5: Diese Norm ist für Reinigungs- und Desinfektionsgeräte. Sie stellt die Anforderungen an die Leistung sowie die Kriterien für das Prüfverfahren, das die Reinigungswirksamkeit dieser Geräte nachweisen soll.
Medizinprodukt der Klasse 1:
Um als Medizinprodukt klassifiziert zu werden, müssen grundlegende Sicherheits- und Leistungsanforderungen, die an die Produkte gestellt werden, nachgewiesen werden und dann in einem Konformitätsbewertungsverfahren bestätigt werden. In Klasse 1 werden keine Benannten Stellen in das Verfahren mit einbezogen, wodurch der Prozess schneller und günstiger wird, stattdessen liegt die Verantwortung vor allem bei den Behörden.
Das Verfahren besteht aus acht Schritten. Zuerst wird überprüft und dann bestätigt, ob es sich bei dem Produkt um ein Medizinprodukt im Allgemeinen und dann, ob es sich um ein Medizinprodukt der Klasse 1 handelt. Daraufhin wird überprüft, ob die grundlegenden Sicherheits- und Leistungsanforderungen, die an das Produkt gestellt werden eingehalten werden. Danach müssen die Hersteller eine klinische Bewertung, eine technische Dokumentation, eine Gebrauchsanweisung und ein Labeling erstellen. Im nächsten Schritt wird die Konformität der Hersteller überprüft und daraufhin die Konformitätserklärung erstellt. Dann müssen die Hersteller die CE-Kennzeichnung auf ihren Produkten anbringen und sich in der EUDAMED, der Europäischen Datenbank für Medizinprodukte, registrieren. Zuletzt müssen Hersteller Post-Market-Daten sammeln und bewerten. Falls die Produkte nicht konform sind, müssen Hersteller entsprechende Korrekturmaßnahmen vornehmen.
DGSV:
Die Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung e.V. unterstützt seit 1996 das deutsche Gesundheitswesen bei Forschung, Wissenschaft und bei Aus-, Fort- und Weiterbildung. Außerdem hilft sie im Erfahrungsaustausch zu Themen der Sterilgutversorgung. Die Gesellschaft ist Mitglied im VAH und gibt gemeinsam mit diesem Verbund, aber auch mit anderen Organisationen Stellungnahmen zu medizinischen Themen heraus.
DVV 2012:
Bei DVV handelt es sich um die Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e.V. Die DVV – Leitlinie 2012 ist eine Prüfvorschrift aus dem Jahr 2012 für den quantitativen Carriertest bzw. die Viruzidie-Prüfung unter praxisnahen Bedingungen. Diese Vorschrift bildet die Grundlage für Fachgesellschaften bei der Prüfung viruzider Wirkungen von Medizinprodukten.
Listungen
Um die Qualität des von Ihnen gewählte Reinigungs-/Desinfektionsmittels und auch die umfangreiche Wirkung sicherzustellen, achten Sie auf eine Listung durch das RKI, den VAH oder den IHO.
RKI
Das Robert Koch-Institut veröffentlicht eine Liste mit Desinfektionsmitteln, die auf Wirksamkeit geprüft wurden. Hierbei wird unter anderem kontrolliert, dass sie keine schwerwiegenden Wirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt haben.
VAH
Der Verbund für angewandte Hygiene VAH gibt ebenfalls eine Liste zu Desinfektionsmitteln heraus. Diese enthält Informationen zu allen Desinfektionsmitteln, die von der Desinfektionsmittel-Kommission zertifiziert wurden. Diese Liste kann als eine Standardreferenz angesehen werden und genügt zudem den europäischen Anforderungen.
IHO
Der Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz ist eine weitere Organisation, die eine Liste zur Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln zur Verfügung stellt. Für diese Liste werden die Desinfektionsmittel auf die Wirksamkeit bezüglich europäischer, sowie nationaler und internationaler Normen überprüft.
DGHM
Die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie arbeitet zusammen mit dem Verbund für Angewandte Hygiene daran eine Liste mit chemischen Verfahren für die prophylaktische Desinfektion herauszugeben. Sie hilft die Desinfektionsmittel auf Grundlage bestimmter Anforderungen und Methoden zu prüfen und für wirksam zu befinden. Im Nachhinein werden sie in der VAH-Liste veröffentlicht.
Inhaltsstoffe/ Wirkstoffe
In Reinigungs- und Pflegeprodukten befindet sich oft eine lange Liste an Inhalts- und Wirkstoffen. Obwohl ein Teil davon negative Nebenwirkungen hat, gib es auch viele mit einem positiven Effekt. Um Ihnen einen Überblick zu verschaffen, der Ihnen die Wahl des passenden Produktes erleichtern soll, haben wir Ihnen im Folgenden einige Inhalts- und Wirkstoffe zusammengestellt und erläutert.
Aldehydfrei
Reinigungs- und Desinfektionsmittel ohne Aldehyd sind in der Regel auf Enzymbasis, mit nichtionischen Tensiden und waschaktiven Enzymen. Enzyme eignen sich ideal, um eiweißhaltige Verschmutzungen, Stärke und Cellulose von Instrumenten zu entfernen. Um eine optimale Säuberung zu gewährleisten, werden die Instrumente nach der Behandlung mit aldehydfreien Produkten noch sterilisiert.
Alkalifrei <-> mit Alkaliträgern
Alkalifrei bedeutet, dass ein Produkt keinerlei Seifenrückstände aufweist. Alkaliträger sind meist Carbonate, Hydrocarbonate und Alkalisilikate.
Allantoin
Allantoin ist ein natürliches Produkt, das in verschiedenen Pflanzenarten und auch in menschlicher und tierischer Harnsäure vorkommt. Für kosmetische Zwecke wird es heutzutage jedoch synthetisch hergestellt. Auch dieser Wirkstoff hilft den Hautzellen sich zu regenerieren und ist damit wundheilend. Zudem hilft er bei Juckreiz und Rötungen und glättet die Haut. Wie Panthenol erhöht auch Allantoin die Hautfeuchtigkeit und wirkt zudem gegen Hornhaut. Da es auch mit Hauttalg hilft, kann Allantoin gut bei unreiner oder fettiger Haut verwendet werden.
Amidosulfonsäure
Bei Amidosulfonsäure, auch Sulfamidsäure oder Sulfaminsäure genannt, handelt es sich um geruchsneutrale Kristalle, die sich aufgrund ihrer sauren Reaktion ideal zum Entkalken und zum Reinigen von Instrumenten eignen.
Antimikrobielle Wirkung
Antimikrobiell bezieht sich auf die Fähigkeit von Instrumentenreinigungsmitteln das Wachstum von beispielweise Bakterien, Viren oder Pilzen zu reduzieren, eine Ansiedelung dieser zu verhindern oder Mikroorganismen abzutöten.
Ätherische Öle
Ätherische Öle können eine antibakterielle und antiseptische Wirkung haben und geben Produkten gleichzeitig einen angenehmen Duft. Sie haben einen positiven Effekt, da sie die Haut sowohl schützen als auch pflegen. Des Weiteren wirken sie entzündungshemmend, sie geben der Haut Feuchtigkeit und haben zum Teil einen Anti-Aging Effekt. Ist jedoch die Konzentration zu stark, dann haben ätherische Öle eine giftige Wirkung. In Kosmetika ist sie aber so gering, dass dies vernachlässigt werden kann. Dennoch können ätherische Öle bei Allergikern allergische Reaktionen auslösen.
Chlorfrei
Obwohl Chlorreiniger beliebt und wirkungsvoll beim Reinigen sind, bergen sie auch Gefahren. Wenn das Produkt falsch angewandt wird, dann kann das zur Freisetzung aggressiver Substanzen führen und bei einer Mischung mit Säure kann sogar Chlorgas entstehen. Dies kann zu einer Schädigung von Schleimhäuten und Lunge führen. Zudem reizt es auch die Atemwege sowie Augen, Haut und Verdauungswege und kann zu Ekzeme führen. Bei Chlorreinigern sollte deshalb immer auf Schutzmaßnahmen wie Handschuhe, eine Schutzbrille und frische Luft geachtet werden. Nicht nur für die Gesundheit, auch für die Umwelt haben Chlorreiniger negative Auswirkungen. Somit sind chlorfreie Alternativen in den meisten Fällen die sicherere Wahl.
Emulgierend
Beim Emulgieren kommt es zu einer Verbindung von Flüssigkeiten, bei denen eigentlich keine Vermischung möglich ist. Im Fall von Reinigern bedeutet dies, dass das Reinigungsmittel durch eine Emulsion Öl aufnimmt.
Enzymatisch
Enzymatisch bedeutet, dass die Wirkung durch Enzyme hervorgerufen wurde.
Farbstofffrei
Um den Produkten einen schönen Farbton zu geben werden häufig synthetische Farbstoffe verwendet, jedoch besteht auch hier das Problem, dass sie häufig allergische Reaktionen auslösen und verdächtigt werden krebserregend zu sein.
Frei von Konservierungsstoffen
Um Kosmetika, insbesondere Cremes und Lotionen, länger haltbar zu machen, werden in der Regel Konservierungsstoffe verwendet. Einige davon sind bedenklich für die Gesundheit. Beispiele für Konservierungsstoffe sind halogenorganische Verbindungen, Parabene und Polyaminopropyl Biguanide.
Frei von Oxidationsmitteln
Oxidationsmittel sind chemische Hilfsstoffe, die andere Stoffe oxidieren, also sich mit Sauerstoff verbinden lassen. Dabei wird das Mittel selbst jedoch reduziert.
Hyaluron
Hyaluronsäure ist ein Bestandteil, der auf natürliche Art in unserem Körper vorhanden ist. Aus diesem Grund ist Hyaluron auch für Allergiker gut geeignet. Früher hat man Hyaluron von Tieren gewonnen, mittlerweile kann es auch künstlich erstellt werden. Das Besondere an Hyaluron ist, dass es viel Wasser binden kann. Dabei entsteht eine gelartige Masse, die unsere Gelenke unterstützt. Mit steigendem Alter wird die Hyaluronsäure im Körper geringer, was sich in den Gelenken bemerkbar macht. Es kann aber auch zu Faltenbildung führen, da Hyaluron die Haut feucht und elastisch hält. Somit haben Produkte mit Hyaluron sowohl einen Anti-Falten beziehungsweise Anti-Aging Effekt, als auch einen Feuchtigkeit spendenden Effekt.
Keine Proteinfixierung
Zu einer Proteinfixierung kommt es, wenn Aldehyde mit Eiweißresten in Desinfektionsbädern oder auf Oberflächen fixiert werden. Dadurch wird die Wirkung der Reinigung/ Desinfektion verringert, da Keime auf den Oberflächen verbleiben. Deshalb muss unbedingt auf eine gute Vorreinigung geachtet werden. Dabei sollten mit einem aldehydfreien Reiniger alle Eiweißrückstände entfernt werden. Dann kann auch ein Reiniger der Aldehyde enthält bedenkenlos verwendet werden.
Kennzeichnungsfrei
Produkte, die kennzeichnungsfrei sind, reduzieren Gefahren sowohl für Mensch und Maschine als auch die Umwelt, da sie keine oder nur wenige gefährliche Substanzen oder Gefahrenstoffe enthalten.
Komplexierend
Eine Komplexierung bei Reinigungsmitteln sorgt dafür, dass das Wasser enthärtet wird. Das verstärkt die Reinigungswirkung und sorgt dafür, dass sich Verschmutzungen leichter entfernen lassen.
Mikroplastik
Das Problem von Mikroplastik ist, dass es unsere Umwelt und insbesondere die Meeren verschmutzt und die dortige Tier- und Pflanzenwelt bedroht. Zu Mikroplastik zählen Kunststoffe, die kleiner als fünf Millimeter sind. Im Bereich der Kosmetik wird häufig primäres Mikroplastik verwendet, das bereits als Mikroplastik gilt, wenn es über das Abwasser in die Umwelt gelangt. In diesem Sektor wird zudem flüssiger Kunststoff verwendet, welcher als Trübungs- oder Bindemittel dient.
Mineralöl
Mineralöle werden aus Erdöl hergestellt, dadurch sind sie länger haltbar als pflanzliche Öle. Noch dazu lassen sie sich einfach verarbeiten und sind zu niedrigen Kosten erhältlich. Des Weiteren rufen sie kaum allergische Reaktionen hervor. Mineralöle dichten die Haut ab, wodurch die Haut mehr Feuchtigkeit behält. Jedoch kann sich durch die Abdichtung die Haut kaum selbst regenerieren. Zudem befinden sich zum Teil aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe in Produkten mit Mineralöl. Von diesen könnten einige krebserregend sein, auch wenn nach aktuellem Stand kein Risiko davon ausgehen soll. Eine gute Alternative zu Mineralölen sind pflanzliche Öle.
Mit Aminen
Amine sind chemische Verbindungen, die aus Ammoniak entstehen. Sie eignen sich optimal für Reinigungsmittel, da sie hartnäckigen Schmutz lösen. Öle, Fette, Überreste anderer Pflegemittel und Klebestoffe sind einige der Schmutze, die Amine beseitigen können.
Panthenol
Panthenol ist auch als Dexpanthenol und Provitamin B5 bekannt. Es handelt sich um einen Wirkstoff, der leicht durch die Haut aufgenommen werden kann und die Neubildung von Zellen anregt, was zu einer besseren Heilung von oberflächlichen Wunden führt. Des Weiteren hilft der Wirkstoff unserer Hautbarriere, sorgt für eine höhere Feuchte und damit für eine bessere Hautelastizität und hat einen Anti-Aging Effekt. Eine schnelle Heilung von Wunden ist besonders wichtig, da unsere Haut Krankheitserreger sonst schlechter abwehren kann. Auch bei Sonnenbrand oder bevor man lange in der Sonne ist hat Panthenol einen positiven Effekt. Da Panthenol schon seit längerer Zeit verwendet wird, ist es besonders gut erforscht und birgt deshalb kaum Risiken. Zudem ist der Wirkstoff besonders hautverträglich und wirkt auch antimikrobiell. Besonders beliebt ist Panthenol in Cremes, auch in antiseptischen zur medizinischen Hautpflege. Aber auch in Handcreme, Balsam, Lotion und Waschlotion wird der Wirkstoff verwendet.
Parabene
In vielen Kosmetikprodukten befinden sich Parabene und dienen als Konservierungsstoff. Sie sind kostengünstig verfügbar und rufen kaum allergische Reaktionen hervor. Jedoch haben sie hormonelle Wirkungen und es ist noch nicht viel über mögliche Langezeitfolgen bekannt. Beliebt sind Parabene unter anderem in Cremes und Lotionen.
Parfümfrei
Parfüme, beziehungsweise Duftstoffe sind meist schlecht für Allergiker, da sie allergische Reaktionen auslösen können. Da es günstiger ist und diese auch länger halten, werden oft synthetische, statt natürlichen Duftstoffen verwendet. Jedoch ist die Erforschung dieser noch nicht weit fortgeschritten.
PEG
PEG (Polyethylenglykol) wird aus Erdöl hergestellt und hat dadurch und, weil es sich schlecht abbaut, negative Auswirkungen auf die Umwelt. Vorteile sind, dass PEG gut wasserlöslich ist und es kostengünstig erhältlich ist. Es gibt jedoch auch Nachteile. PEG kann beispielsweise allergische Reaktionen auslösen und einige Derivate von PEG gelten als krebserregend. Dennoch wird es in der Kosmetik gerne als Emulgator verwendet oder als Tensid, um Schaum zu erzeugen.
Phenolfrei
Phenol wurde früher zur Desinfektion im medizinischen Bereich verwendet, da es Keime abtötet. Jedoch hat es viele negative Auswirkungen wie Verätzungen von Haut, Atemwege und Augen, die allein durch Dämpfe ausgelöst werden. Des Weiteren steht Phenol im Verdacht krebserregend zu sein.
Phosphatfrei
Früher war Phosphat ein beliebter Inhaltsstoff in Reinigern, da er sowohl Wasser härtet, als auch dafür sorgt, dass sich die gelösten Schmutzpartikel nicht erneut auf den Oberflächen ablagern. Phosphat hat zwar keinen direkten negativen Effekt auf Mensch und Umwelt, jedoch hat Phosphat negative Auswirkungen auf die Wasserqualität sobald es ins Abwasser gelangt, da es unter anderem das Algenwachstum fördert. Deshalb gibt es mittlerweile einige Verbote von Phosphat in Putzmitteln.
Phosphorsäurebasis
Phosphorsäure ist eine Säure, die in Wasser lösbar ist und in Reinigungsmitteln häufig zum Entfernen von Rost verwendet wird.
QAV
QAV steht für quartäre Ammoniumverbindungen, bei denen es sich um kationische Biozide handelt. Diese können über Berührungen auf die Haut und durch Aerosole oder Nahrung in den Körper gelangen. QAV sind schlecht für Menschen, allerdings gibt es nur für Lebensmittel einen Grenzwert, nicht jedoch bei medizinischen Produkten. Da QAV im medizinischen Bereich aufgrund ihrer antimikrobiellen/ antistatischen Wirkung vor allem bei Instrumentenreinigungsmittel, aber auch bei Flächenreinigungsmittel als Inhaltsstoff verwendet werden, kann es zu Ablagerungen auf Instrumenten und auf anderen Oberflächen kommen. Ein Problem dabei ist, dass QAV immer häufiger allergische Reaktionen hervorrufen.
Seifenfrei
Hat eine Waschlotion die Kennzeichnung seifenfrei, dann bedeutet dies, dass sie einen hautneutralen pH-Wert hat, mild reinigt und zudem gut verträglich für die Haut ist. Tenside sollten in solchen Produkten nicht verwendet werden.
Silikate/ frei von Silikaten
Silikate sind natürliche Minerale, die nicht wasserlöslich und nicht toxisch sind. Sie sorgen dafür, dass Reinigungsmittel alkalisch sind.
Silikone
Silikone sind Kunststoffe, die künstlich hergestellt werden, häufig unter der Verwendung von Erdöl. Silikone sind in Kosmetikprodukten heutzutage sehr beliebt und sie sind sehr hautverträglich. Allerdings haben sie auch umstritten und haben einige Nachteile. Ob Creme, Shampoo oder Hautpflege, als Ersatz für pflanzliche Öle werden Silikone gerne verwendet, nicht zuletzt, da sie günstiger sind. Der Unterschied zu pflanzlichen Ölen ist, dass diese eine langfristige Wirkung haben und oft antioxidativ wirken und bei der Hautregeneration oder bei Entzündungen helfen, wohingegen Silikone nur bis zum nächsten Waschen halten. Außerdem bauen Silikone sich nur schlecht ab und sind somit nicht so gut für die Umwelt. Silikone geben der Haut ein weiches Gefühl und helfen bei Falten, jedoch sind die Effekte nur kurzfristig. Des Weiteren dichten Silikonöle die Haut ab. Dadurch behält die Haut mehr Feuchtigkeit, es kann jedoch auch zu unreiner Haut führen.
Sulfamidsäure
Bei Sulfamidsäure, auch Amidosulfonsäure oder Sulfaminsäure genannt handelt es sich um geruchsneutrale Kristalle, die sich aufgrund ihrer sauren Reaktion ideal zum Entkalken und zum Reinigen von Instrumenten eignen.
Tenside
Tenside verfügen über eine Waschwirkung, mit deren Hilfe sich Fette entfernen lassen, was man mit Wasser alleine nicht schaffen würde. Deshalb sind sie in Waschlotionen, sowie Shampoos und Reinigungsschäumen sehr beliebt und auch Seifen sind Tenside. In Produkten sind Tenside der Bestandteil, der für die Schaumbildung sorgt. Des Weiteren werden Tenside auch häufig als Emulgatoren eingesetzt. Allgemein wird zwischen Tensiden unterschieden, die mild zur Haut und deren Schutzmantel sind und welchen, die aggressiv sind und deshalb gemieden werden sollten, da sie die Haut austrocknen. Tenside werden auch als waschaktive Substanz bezeichnet. Dieser Begriff steht für Chemikalien, die sowohl festen, als auch flüssigen Schmutz lösen, sodass er entfernt werden kann.
Vitamin E
Vitamin E, auch unter der chemischen Bezeichnung Tocopherol bekannt, schützt die Haut, spendet Feuchtigkeit und hilft bei der Hautregeneration, sowie bei der Zellneubildung. Zudem verbessert Vitamin E den Schutz vor UV-Strahlung.
Weizenprotein
Die Hauptbestandteile von Weizenprotein sind Aminosäuren, Peptiden und Proteine. Es wirkt antioxidativ und ist deshalb beliebt in Pflegeprodukten. Weizenprotein wirkt regenerierend und hilft der Haut Feuchtigkeit zu bewahren, was zu einer höheren Elastizität führt. Besonders bei reifer oder kaputter Haut, sowie bei schlechter Durchblutung ist Weizenprotein hilfreich. Es hält die Haut glatt und hilft häufig bei der Heilung von Wunden und gegen Hornhaut.
Wollwachs
Wollwachs wird oft auch Lanolin genannt und besteht vor allem aus Wachsen, die aus Schafswolle gewonnen werden. Es ist beliebt bei Körperpflegemitteln, Kosmetika oder Salben, kann jedoch allergische Reaktionen hervorrufen. Aufgrund seiner hautpflegenden, hautschützenden, aber auch rückfettenden Wirkung verhilft der Inhaltsstoff zu mehr Feuchtigkeit und einer besseren Hautelastizität.
Alkoholgehalt
Alkoholhaltig
Ein Alkoholgehalt von etwa 70% ist notwendig, damit das Reinigungsmittel gegen behüllte Viren wirkt. Im Gegensatz dazu wirken alkoholhaltige Reinigungsmittel nicht gegen Clostridium Difficile, Helminthen oder Protozoen. Außerdem sollten Sie bedenken, dass Brand- und sogar Explosionsgefahr bestehen kann, wenn Sie das Reinigungsmittel in Verbindung mit Hitze oder einer Zündquelle verwenden. Vor allem bei empfindlichen Oberflächen sollten Sie versuchen auf alkoholhaltige Reinigungen zu verzichten.
Alkoholfrei
Alkoholfreie Reinigungsmittel haben häufig eine längere Einwirkzeit, was dazu führt, dass Ihre desinfizierten Hände, Oberflächen oder Objekte länger nass bleiben. Zudem ist es langsamer in der Wirkung. Jedoch kann das Fehlen von Alkohol auch hilfreich sein, zum Beispiel bei der Reinigung von empfindlichen Oberflächen.
Signalwörter
Wie bei Desinfektionsmitteln gibt es auch bei Reinigungs- und Pflegeprodukten die beiden Signalwörter Achtung und Gefahr, die das Ausmaß an Gefahr angeben. Achtung gilt für Gefahrenkategorien, die weniger schwerwiegend sind, wohingegen Gefahr für schwerwiegende Gefahrenkategorien verwendet wird. Es gibt eine CLP-Verordnung, die regelt, in welchen Fällen welches Signalwort vergeben werden muss.