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Instrumentendesinfektion

Hier finden Sie eine große Auswahl an Mitteln zur Instrumentendesinfektion.

Auswahlhilfe Instrumentendesinfektion

Wir haben in unserem Sortiment eine breite Auswahl an Instrumentendesinfektionsmitteln für Sie. Die Produkte sind nicht alle gleich, viel mehr unterscheiden sie sich unter anderem in Darreichungsform, Normen und Listungen, Wirkungsspektrum und Alkoholgehalt. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir Ihnen hier einige Kriterien zusammengefasst, die für Sie relevant sein könnten.


Wirkungsspektrum

Instrumentendesinfektion ist wichtig, da Instrumente oder andere Medizinprodukte, wenn sie mit Krankheitserregern kontaminiert sind, die Quelle für Infektionen sein können. Durch Aufbereitung der Medizinprodukte können Sie Krankheitserreger inaktivieren und so eine Verbreitung auf den Instrumenten und dadurch ausgelöste Infektionskrankheiten verhindern. Aber nicht jedes Instrumentendesinfektionsmittel muss in Ihrer Situation hilfreich sein und auch nicht jedes Desinfektionsmittel ist für jedes Material geeignet. Wir haben hier die unterschiedlichen Wirkungsspektren erklärt, sodass Sie das für Sie am besten passende Desinfektionsmittel wählen können.

Bakterizid

So werden Desinfektionsmittel bezeichnet, die gegen vegetative Bakterien wirken, aber nicht gegen Sporen. Beispiele von Bakterien, für die bakterizide Desinfektionen eine Wirkung zeigen sind Meningokokken, Salmonella spp., TbB, MRSA, Mycobaterium tuberculosis, Acinetobacter baumannii, Listeria monocytogenes, Staphylococcus aureus, P. mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Enterococcus hirae, Escherichia coli, E.faecium und HSV.

Mykobakterizid: Wirkt gegen alle Mykobakterien. Unter anderem gegen das Mycobacterium tubercolosis, welches der Verursacher von Tuberkulose ist und gegen Mycobacterium avium und Mycobacterium terrae.

Tuberkulozid: Wirkt nur gegen das Tuberkulosebakterium Mycobaterium tubercolosis. Diese Wirksamkeit wird an M. terrae Bakterien getestet.

Viruzid 

Da es Unterschiede zwischen Viren gibt, so genannte behüllte und unbehüllte Viren, wird in dieser Kategorie nochmals zwischen drei verschiedenen Wirkungsspektren unterschieden. 
Begrenzt viruzid: Das zeigt Ihnen, dass das Desinfektionsmittel wirksam gegen behüllte Viren ist. Dazu gehören unter anderem HIV, HBV (Hepatitis-B), HCV (Hepatits-C), BVDV, Influenza-Viren, Vacciniaviren und SARS-CoV-2. 

Begrenzt viruzid PLUS: Diese Kategorie umfasst ebenfalls behüllte Viren und indiziert außerdem, dass das Desinfektionsmittel gegen die unbehüllten Adeno-, Noro- und Rotaviren wirkt. 

Viruzid: Diese Klassifizierung bedeutet, dass das Produkt Sie neben behüllten Viren auch vor unbehüllten Viren schützt. Beispiele dafür sind Papillomaviren, Polioviren, Parvoviren und Polyoma SV40. 

Fungizid 

Diese Eigenschaft bedeutet, dass Sie mit dem Desinfektionsmittel eine Wirkung gegen alle Pilze und Pilzsporen erzielen können. Beispielsweise Aspergillus brasiliensis. 

Levurozid 

Im Gegensatz dazu könne levurozide Mittel nur zur Bekämpfung von Hefepilzen, wie beispielsweise Candida albicans eingesetzt werden. 

Sporizid 

Desinfektionsmittel mit diesem Wirkungsspektrum können Sie gegen Bakteriensporen wie die des Clostridium difficile oder des Bacillus subtillis einsetzen. 


Alkoholgehalt

Bei Instrumentendesinfektionsmittel denkt man oft an alkoholhaltige Produkte. Es gibt jedoch auch alkoholfreie Varianten. Lesen Sie hier, was für Sie die bessere Wahl ist. 

Alkoholhaltig

Ein Alkoholgehalt von etwa 70% ist notwendig, damit das Desinfektionsmittel gegen behüllte Viren wirkt. Im Gegensatz dazu wirken alkoholhaltige Desinfektionsmittel nicht gegen Clostridium Difficile, Helminthen oder Protozoen. Außerdem sollten Sie bedenken, dass Brand- und sogar Explosionsgefahr bestehen kann, wenn Sie das Desinfektionsmittel in Verbindung mit Hitze oder einer Zündquelle verwenden. Vor allem bei empfindlichen Oberflächen sollten Sie versuchen auf alkoholhaltige Desinfektionen zu verzichten.

Alkoholfrei 

Alkoholfreie Desinfektionsmittel haben häufig eine längere Einwirkzeit, was dazu führt, dass Ihre desinfizierten Hände, Oberflächen oder Objekte länger nass bleiben. Zudem ist es langsamer in der Wirkung. Jedoch kann das Fehlen von Alkohol auch hilfreich sein, zum Beispiel bei der Desinfektion von empfindlichen Oberflächen


Darreichungsform 

Bei der Instrumentendesinfektion sind flüssige Desinfektionsmittel sehr bekannt, jedoch gibt es bei uns auch Produkte in andere Darreichungsformen. Hier können Sie sich über die verschiedenen Formen informieren und entscheiden, welches am besten für Sie geeignet ist. 

Gebrauchsfertige Tücher

In unserer Kategorie Desinfektionstücher finden Sie eine große Auswahl an Tüchern, die neben der Flächendesinfektion auch oft zur Instrumentendesinfektion geeignet sind. Vor allem bei Flächen, aber auch in der Händedesinfektion und der Instrumentendesinfektion erfreuen sich Desinfektionstücher immer größerer Beliebtheit. Sie sind einfach in der Handhabung und man muss im Gegensatz zu Sprühdesinfektionen keine Angst vor der Bildung von Aerosolen haben. Jedoch empfehlen wir Ihnen die Tücher vor allem zum Gebrauch an kleineren Oberflächen zu nutzen. 

Flüssiges Desinfektionsmittel

Gerade bei der Instrumentendesinfektion sind flüssige Desinfektionsmittel sehr beliebt, denn Sie können die Instrumente zur Desinfektion in die Desinfektionslösung einlegen. Außerdem sollten Sie sich für diese Variante entscheiden, wenn Sie planen große Oberflächen zu desinfizieren. Auch für eine Anwendung auf der Haut eignet sich diese Form gut, da sie sich sehr gut verteilen lässt. 

Konzentrat 

Sie können das Konzentrat wie es ist verwenden, jedoch ist es in den meisten Fällen sinnvoll eine mit Wasser verdünnte Gebrauchslösung daraus herzustellen. Beispielsweise, wenn sie Instrumente desinfizieren möchten, sollten Sie das Konzentrat auf die richtige Anwendungskonzentration verdünnen, bevor Sie Ihre Instrumente einlegen. Des Weiteren eignen sich Konzentrate gut für Flächen. 

Granulat

Wie bei Konzentrat und Pulver, so müssen Sie auch aus Granulat zuerst eine Gebrauchslösung herstellen, bevor sie das Desinfektionsmittel verwenden können. Dann eignet es sich beispielsweise gut zur Instrumentendesinfektion. 


Listungen 

Um die Qualität des von Ihnen gewählte Instrumentendesinfektionsmittels und auch die umfangreiche Wirkung sicherzustellen, achten Sie auf eine Listung durch das RKI, den VAH oder den IHO. 

RKI 

Das Robert Koch-Institut veröffentlicht eine Liste mit Desinfektionsmitteln, die auf Wirksamkeit geprüft wurden. Hierbei wird unter anderem kontrolliert, dass sie keine schwerwiegenden Wirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt haben. 

VAH 

Der Verbund für angewandte Hygiene VAH gibt ebenfalls eine Liste zu Desinfektionsmitteln heraus. Diese enthält Informationen zu allen Desinfektionsmitteln, die von der Desinfektionsmittel-Kommission zertifiziert wurden. Diese Liste kann als eine Standardreferenz angesehen werden und genügt zudem den europäischen Anforderungen. 

IHO

Der Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz ist eine weitere Organisation, die eine Liste zur Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln zur Verfügung stellt. Für diese Liste werden die Desinfektionsmittel auf die Wirksamkeit bezüglich europäischer, sowie nationaler und internationaler Normen überprüft. 

DGHM 

Die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie arbeitet zusammen mit dem Verbund für Angewandte Hygiene daran eine Liste mit chemischen Verfahren für die prophylaktische Desinfektion herauszugeben. Sie hilft die Desinfektionsmittel auf Grundlage bestimmter Anforderungen und Methoden zu prüfen und für wirksam zu befinden. Im Nachhinein werden sie in der VAH-Liste veröffentlicht. 

ÖGHMP 

Die Österreichische Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin (ÖGHMP) gibt seit 1991 ein Expertisenverzeichnis heraus. Das Verzeichnis behandelt ausschließlich die antimikrobielle Wirkung, nicht jedoch die viruzide oder sporozide Wirkung. Auch Haut- und Materialverträglichkeit, Umweltverträglichkeit, Toxizität oder Reinigungswirkung werden nicht beachtet. Für Hersteller in Österreich gibt es keine Pflicht, sich in das Expertisenverzeichnis aufnehmen zu lassen. Auch Anwender können sich für Produkte entscheiden, die nicht in diesem Verzeichnis gelistet sind, es bietet lediglich einen Anhaltspunkt. 


Normen 

EN - Europäische Normen. Diese Kennzeichnung bedeutet für Sie, dass das Desinfektionsmittel sich an freiwillige Richtlinien der EU hält. Diese Normen garantieren Ihnen ein EU-weit standardisiertes Maß an Produktqualität und auch Sicherheit. Es gibt viele verschiedene Normen, die für Desinfektionsmittel relevant sind und die wir Ihnen hier vorstellen. 

EN 13624: Zeigt Ihnen die fungizide und levurozide Wirkung von Desinfektionsmitteln im humanmedizinischen Bereich. 

EN 13697: Bedeutet für Sie, dass das Desinfektionsmittel auf nicht porösen Oberflächen bakterizid und/oder fungizid wirkt. Getestet für Industrie, Lebensmittelindustrie, sowie öffentliche Einrichtungen und private Haushalte. 

EN 13704: Diese Norm gibt die sporizide Wirkung von Desinfektionsmitteln an und, dass es für private Haushalte, öffentliche Einrichtungen, Industrie und Lebensmittelbreiche geeignet ist. 

EN 13727: Diese Norm weist Sie auf die bakterizide Wirkung des Desinfektionsmittels in der Humanmedizin hin. 

EN 14347: Deutet auf eine sporizide Wirkung des Desinfektionsmittels hin. 

EN 14348: Indiziert, dass das Desinfektionsmittel in der Humanmedizin sowie der Desinfektion von Instrumenten eine mykobakterizide Wirkung besitzt. 

EN 14476: Diese Norm zeigt Ihnen die viruzide Wirkung von Desinfektionsmitteln im Bereich der Humanmedizin auf. 

EN 16615: Diese Zahl deutet auf eine bakterizide und levurozide Wirkung des Desinfektionsmittels auf nicht-porösen Oberflächen hin, wenn man für die Desinfektion Tücher verwendet. 

EN 16777: Diese Norm ist für chemische Desinfektionsmittel und Antiseptika. Es handelt sich um einen quantitativen nicht-porösen Oberflächentest ohne mechanische Einwirkung, zur Bewertung der viruziden Wirkung von chemischen Desinfektionsmitteln, die im medizinischen Bereich eingesetzt werden.

EN 17126: Die Norm bedeutet eine sporizide Wirkung des Desinfektionsmittels im humanmedizinischen Umfeld. 


Signalwörter

Es gibt die beiden Signalwörter Achtung und Gefahr, die das Ausmaß an Gefahr angeben. Achtung gilt für Gefahrenkategorien, die weniger schwerwiegend sind, wohingegen Gefahr für schwerwiegende Gefahrenkategorien verwendet wird. Es gibt eine CLP-Verordnung, die regelt, in welchen Fällen welches Signalwort vergeben werden muss.
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